Freitag, 10. August 2012

Die letzten Wochen in Berlin...

Im folgenden geben wir euch einen kleinen Einblick in unsere finalen Vorbereitungen.

Noch in Berlin- damit beschäftigt Kisten zu packen, Altes auszusortieren, Infobriefe zu verteilen, Unterstützer zu finden, Dinge abzumelden, umzumelden und wiederum andere anzumelden. Fiete, am Schreiben seiner Masterarbeit.  Die Vorfreude auf das Kommende steigt stetig, so wie die Nervosität und Aufregung auf das Neue. Das Abschied nehmen von Freunden, Familie, Gemeinde und Wohnung fällt schwer.

Nur eine scheint fast unbekümmert: Elina- sie rollt sich wie immer fröhlich und vergnügt zwischen all den Kisten hin und her. Die brabbelt, gackert und beobachtet alles genau. Doch auch sie spürt das etwas Neues kommt. Sie sieht, wie sich die Sachen außerhalb der Kisten, sich in die Kisten bewegen. Wie große Schränke zu Holzbretterstappeln werden. Nun wird es auch dem Kleinsten bewusst, wir ziehen um ;D

Elina zwischen den Kisten

 Rumrobben auf dem Boden

Das Chaos




Dienstag, 10. Juli 2012

Das Wohnungswunder

Wir brauchen eine Wohnung. Als uns klar wurde, dass wir in die Schweiz ziehen würden, baten wir unsere Freunde vor Ort, sich für uns, für eine Wohnung umzuschauen. Die Bedingung für die Wohnung war nur eine: günstig. 

Die erste Wohnung, die die sich fand, war eine Wohnung zwei Dörfer weiter, direkt am Bieler See. Eine Familie aus der Gemeinde bot uns zwei Zimmer in ihrem Haus für 500-800 CHF an. Einiges Problem war, dass wir ein Auto gebraucht hätten. Und wir hätten keinen direkten Zugang zu einer Küche gehabt hätten. Was mit einem Kind eher ungünstig wäre. Also baten wir unseren Vater im Himmel: "Wir brauchen etwas besseres."

Ein paar Wochen später, folgte es eine weitere Option. Direkt an der Gemeinde gibt es ein Wohngebäude, dass von den Gemeindegliedern bewohnt wird. Dort wäre eine Wohnung frei gewesen. Der Vorteil wäre, dass wir kein Auto  bräuchten und direkt vor Ort wären. Der Nachteil, hierbei handelte es sich um eine Einzimmerwohnung. Das wäre erstens mit einem Kinder sehr eng und zweitens die selbe Preisklasse, wie die vorangegangen Option. Also baten wir unseren Vater im Himmel: "Wir brauchen etwas besseres."

Wieder ein paar Wochen später bekamen wir eine Nachricht von unseren Freunden aus der Schweiz. Sie hätten vielleicht eine unglaublich gute Möglichkeit, um uns unterzubringen. Und zwar habe die Gemeinde einen größeren Kindergarten, der für die nächsten Jahre weniger nachfrage habe. Darum würden sie aus den Räumlichkeiten einfach zwei separate Wohnungen machen. Dann hätten der Kindergarten noch genug Platz und es würde eine weitere drei Zimmerwohnung entstehen. Diese könnten sie uns dann einfach für einen Preis von 810 CHF untervermieten. 
Wir waren aus dem Häuschen!!! Der Herr hatte uns eine Wohnung gegeben, direkt vor Ort, mit drei Zimmern und zu einem Preis der selbst Berliner Mietpreisen Konkurrenz macht. Der Herr hatte uns mal versorgt und gezeigt, dass er sich um seine Kinder kümmert. 
Hier ein paar Fotos noch im Kindergarten-Style:

Unsere Küche

Elina's Zimmer


Schlafzimmer


Naddie's Zimmer

Wohnzimmer 



Freitag, 1. Juni 2012

Was uns in die Schweiz führt...

Eine kurze Zusammenfassung

Die meisten von euch, die diesen Blog besuchen, wissen bereits, was wir die zwei Jahre in der Schweiz machen werden. Darum kommt hier lediglich eine kurze Zusammenfassung der Fakten.

Naddie, Elina und ich werden ab September 2012 Teil der Jüngerschaftsschule Master's Commission in Biel (Schweiz) sein. Diese einjährige Schule ermöglicht es jungen Menschen "ein Jahr für den Herrn" zu machen. Sie werden gefördert in biblischer Lehre, Weltanschauung und praktischen Skills (wie handwerkliches Geschick, Haushaltsdingen, Zeitmanagement, Kreativität, Budgetplanung und etc.). In diesem Jahr sollen die jungen Menschen ihre Begabungen und Berufung entdecken und lernen, wie sie Gott und den Menschen damit dienen können. Die jungen Menschen soll zu einem  "reinen Gefäß" werden,  "nützlich für den Herrn und bereit zu jedem guten Werk" (2Tim.2,21). 
Naddie und ich werden ein Teil des Leitungsteams der Schule sein. Im ersten Jahr werden wir vor allem erst einmal über die Schulter schauen, während wir im zweiten Jahr wesentlich tiefer einstiegen werden. Außerdem haben wir das Privileg an einem separaten Leiterschaftstraining teilzunehmen. 

Manch einer fragt sich vielleicht an dieser Stelle, wozu das Ganze gut sein soll. Warum macht ihr denn dieses Programm mit? Darum im folgenden ein kleiner Ein- und Ausblick. 

Über die letzten fünf Jahre wuchs der starke Wunsch in uns, eine Schule wie Master's Commission auch in Berlin aufzubauen. Ich selber hatte als Student dieser Schule in Seattle im Jahr 2006 sehr davon profitiert. In der näheren Auseinandersetzung mit der Schule erkannten wir die unglaubliche Bereicherung, die diese Schule für die Studenten und deren Familien und Gemeinden mit sich brachten. Wir wurden von dieser Idee regelrecht ergriffen und erlebten, wie dieser Wunsch auch durch Gott und andere Menschen um uns herum, bestätigt wurde. Als der Leiter der Master's Commission Schule aus Biel uns dann auch noch anbot, für zwei Jahre Teil ihres Programms zu werden, bestätigte das unseren Traum vollends. Vor Ort werden sie uns eng begleiten, trainieren und dafür ausrüsten, eine solche Schule in Berlin starten zu können. Da sich mein Theologiestudium nun dem Ende zuneigt, können wir unseren Ruf nun endlich nachgehen und in die Schweiz ziehen.